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Werke & Künstler

Und nun, 30 Jahre nach Gründung Mecklenburg-Vorpommerns, eine Reise. Eine Reise in 80 Tagen in eine neue, alte Welt. Da kehrt einer einfach zurück: neugierig, gespannt, auf der Suche. Was hat sich verändert? Was ist geblieben? Was bleibt? Und was ist Heimat, wenn der Staat, in dem man geboren wurde, nicht mehr existiert? Steffen Dobbert erkundet ein Bundesland, dem er ganz nah kommt, auch wenn manches fremd bleibt. Er trifft Angela Merkel, Naturisten, Rocksänger, Manuela Schwesig, Joachim Gauck, eine 1000 Jahre alte Eiche und den einzigen Cowboy Mecklenburgs. Mit Ostseefischern fährt er aufs Meer, tanzt auf dem Fusion-Gelände, spaziert durch das größte Bärenschutzzentrum Westeuropas, trinkt Rostocker Pils vor dem Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen und wandert sieben Kilometer durch die mecklenburgische Seenplatte, nackt. Was als Heimatsuche beginnt, wird zum Roadtrip seines Lebens, auf dem Steffen Dobbert Verletzungen erfährt, lang Verdrängtes und Unbekanntes entdeckt. Diese Reise in den Nordosten Deutschlands ist eine in das Innere unserer Republik. In ein Land wie das Leben selbst. Mal fröhlich, mal irritierend, meist versöhnend. Und immer aufregend.

Titel: #heimatsuche. In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern
ISBN: 978-3-356-02372-5 (erste geschwärzte Auflage 2021)
Erschienen Ende November 2020, mit neuer ISBN nach Schwärzung im Mai 2021
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(c) Badarne

Steffen Dobbert, geboren 1982 in Wismar, DDR, studierte Ökonomie in Lübeck und Vaasa (Finnland) sowie European Studies in Berlin. Von 2008 bis 2014 arbeitete er als Ressortleiter für ZEIT ONLINE. Zahlreiche Reporterreisen führten ihn in die Ukraine, nach Russland, Südafrika, Georgien, Vietnam, Ägypten, Großbritannien, Griechenland, Italien und Ungarn. 2017 wurde Steffen Dobbert mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Sein zweites Buch „#heimatsuche: In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern“ (Hinstorff) führt seine Leserinnen und Leser kreuz und quer durch das gerade 30 Jahre alt gewordene Bundesland.

 

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Samar wurde geschmuggelt. Samar ist undefiniert. Und Samar sieht manchmal eine Heimat, die sie nie gesehen hat – wenn sie in Deutschland sitzt und lange aus einem Fenster schaut.
Das Monodrama „Willkommen in Deutschland“ erzählt Samars Geschichte, es erzählt vom palästinensischen Flüchtlingslager Al-yarmouk in Syrien, von der Nakba und von der schweren Frage, für welche Art Brot man sich in einer deutschen Bäkerei entscheiden soll.

Titel: „Willkommen in Deutschland“
Geschrieben von Lamis Ammar
Erstmals aufgeführt am 18. Juni 2021 in Wismar
Zum Profil auf der Website des Maxim Gorki Theaters

 

(c) Privat

Lamis Ammar, 1992 in Akkon (Akka) geboren, studierte an der Universität Haifa im Fachbereich Theater und Schauspiel. Während ihres Studiums begann sie am Freedom Theatre in Jenin zu arbeiten und als Darstellerin in Filmen mitzuwirken. Sie spielte die Hauptdarstellerin im Film „Sand Storm“, der einen Preis beim Sundance Festival gewann, zur Berlinale 2016 eingeladen wurde und auf Netflix zu sehen ist. Als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin arbeitete sie an verschiedenen Theatern und Festivals in Nazareth, Tel Aviv, Haifa, Ramallah, Berlin (Gorki Theater) und Lübeck. 2018 gewann sie den ersten Preis für das von ihr verfasste Monodrama beim Teatroneto Theaterfestival in Tel Aviv, 2019 den Bet Berl Preis für ihre Rolle in dem Kurzfilm „Girl on Bike“.

 

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„Was später eine lange Reise in den Osten werden sollte, von der Krim über Moskau durch Sibirien und bis an den Pazifik, begann auf dem Sofa im Ruhrgebiet. Dort leben meine Eltern: Margherita und Sergej.“

1993 übersiedelt der damals zehnjährige Nikita Afanasjew mit seinen Eltern aus der russischen Industriemetropole Tscheljabinsk nach Deutschland. Er und sein Vater geraten immer wieder in Streit über die politische Situation in Russland: der Sohn ist kritisch, der Vater nicht. Afanasjew nimmt den Zwist zum Anlass, sich auf Spurensuche zu begeben: nach dem Russland seines Vaters und in seiner Heimatstadt. Dabei begegnet er Freunden des Vaters, Verwandten, Funktionären und Schurken, und manchmal beidem in einer Person. So präsentiert er ein sehr persönliches und zugleich hochaktuelles Bild von dem Land, das er als Kind verließ.

Titel: König, Krim und Kasatschok
ISBN: 978-3-641-21599-6
Erschienen am 14. Mai 2018
Zur Verlagswebsite

 

(c) Fezoni

Nikita Afanasjew wurden 1982 in der Sowjetunion geboren. 1993 siedelte er mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet über. Der Autor und Journalist schreibt für Tagesspiegel, GEO, 11 Freunde, ist Gewinner des Deutschen Reporterpreises (2015) und war sowohl für den Axel- Springer- und den Henri-Nannen-Preis nominiert. Für seinem Buch „König, Krim und Kasatschok – auf der Suche nach dem Russland meines Vaters“ (btb) reiste er monatelang durch Russland und seinen Wurzeln hinterher.

 

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(c) Privat

Jürgen Maeno, aus Neukölln, studierte in Halle (Saale) Musik und Deutsch und ging zum Referendariat nach Oberbayern. Heute unterrichtet er an einer Förderschule in Berlin. Musikalisch bewegt er sich in vielen Genren: vom Opernfach über Schlager, mit einer Zwischenstation bei singenden Klangsteinen, zum Singer-Songwriter.

Seine Lieder erzählen Alltagssituationen, sind Mutlieder, Liebeslieder auch Oden an MV. Typisch Liedermacher begleitet er sich mit der Gitarre. Leichte sonnige Rhythmen und warme Akkordfolgen schaffen ein harmonisches Fundament. Jürgen Maenos sonorer Bariton gibt den poppigen Melodien eine tiefe Leidenschaft.